
Der Mavrobara in Polychrono is ein Ort von seltener Schönheit und wichtiger ökologischer Bedeutung. Das Gebiet liegt in 300 Metern Höhe und 2.5 Kilometer von der Hauptstrasse entfernt. Seit 1998 gilt es als ein ‚Monument der Natur‘ der Region Zentral-Makedonien.
Charakteristik
Es ist ein Süsswassersee mit einer Fläche von insgesamt 1.200 Quadratmetern. Der See entstand durch eine geologische Senkung und existiert inzwischen seit mehreren Jahrhunderten. Einer Legende nach ist der Mavrobara mit einer Unterströmung verbunden. Das ruhige Gewässer bietet zwei seltenen Arten von Wasserschildkröten zuflucht, die zu den Familien ‚emydidae‘, emys orbicularis‘ und ‚mauremys caspica‘ gehören.
Beruhigend ist, über den evolutionär wichtigen Aspekt Bescheid zu wissen, dass diese seltenen Arten wieder an Bestand zugenommen haben.
Diese Süsswasserschildkröten sind tagaktiv und ernähren sich von kleineren, im See lebenden Fischen. Abhängig von der Spezies, legen sie bis zu 3 – 16 (Emys Ordicularis) oder 4 – 6 (Mauremys Caspica) weisse Eier.
Am ehesten werden diese Arten in höher gelegenen Seen in gesichtet. Sie verstecken sich an hellen, warmen Plätzen in einer Tiefe von ca 30 – 90 cm. Die Brutzeit ist im Sommer. Das Geschlecht wird bei Neugeborenen von der Umgebungstemperatur bestimmt. Ihre Lebenserwartung liegt bei etwa 10 – 15 Jahren.
Pflanzen und Tiere in der Umgebung
Mavrobara liegt im Wald von Polychrono, einem wunderschönen Gebiet mit vielen Wäldern und Pflanzen, in dem eine vielseitige Fauna von Frösche, Amseln, Waldschnepfen, Salamander, Wasserschlangen und vieles mehr angesiedelt ist.
Die Entfernung zu Polychrono beträgt ca. 2.7 km und nach Kassandrino sind es ungefähr 4 km.